| LSBTIQ, Wissenswertes Tadschikistan: Bericht über Unterdrückung von LSBTIQ*-Personen
Laut dem am 29.02.2024 von der International Partnership for Human Rights (IPHR) veröffentlichten Bericht „Rights for all? LSBTIQ* persons in Tajikistan systematically denied human rights“ sind LSBTIQ*-Personen in Tadschikistan schwerer Diskriminierung und Misshandlung durch die Polizei sowie Demütigungen seitens der Gesellschaft ausgesetzt. LSBTIQ*-Personen würden Gefahr laufen, aus ihren Häusern verjagt zu werden, ihre Arbeit zu verlieren und Einschüchterung und Missbrauch zu erleben, wenn ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität bekannt werde. Im Zuge von Polizeirazzien seien LSBTIQ*-Personen zu HIV-Tests gezwungen und bei positivem Ergebnis angeklagt oder zur Zahlung hoher Bestechungsgelder gedrängt worden. Die IPHR dokumentiert in dem Bericht zahlreiche Fälle, in denen LSBTIQ*-Personen von der Polizei eingeschüchtert, misshandelt und erpresst worden seien. Dass das tadschikische Parlament „Geschlecht“, „Geschlechtsidentität“ und „sexuelle Ausrichtung“ als Diskriminierungsgründe aus dem Entwurf eines im Juli 2022 verabschiedeten Antidiskriminierungsgesetzes gestrichen habe, veranschauliche den fehlenden politischen Willen, etwas gegen die Marginalisierung von LSBTIQ*-Personen zu unternehmen.
Den ganzen Bericht finden Sie hier.