| Aktuell, Weitere Herkunftsstaaten Verfolgung der Banyamulenge in der Demokratischen Republik Kongo
Am 23.02.2024 fand laut Veranstaltungsbericht vom 25.03.2024 ein von Gakondo e. V., der Gesellschaft für bedrohte Völker und dem Flüchtlingsrat Niedersachsen organisierter hybrider Workshop über die vulnerable Lage der Banyamulenge in der DR Kongo statt. Die im Osten des Landes beheimateten Banyamulenge seien wiederholt Ziel von Angriffen durch Sicherheitskräfte und Milizen geworden, was zu Tausenden von Opfern und der Zerstörung vieler Dörfer geführt habe. Sie würden als Tutsi der Großen Seenregion betrachtet und aufgrund ihrer Sprache häufig als Ausländer diskriminiert. Insbesondere seit den Wahlen im Dezember 2023 komme es zu einer steigenden Zahl ethnisch motivierter Angriffe auf die Banyamulenge. Die Diaspora in Deutschland, hauptsächlich in Niedersachsen, leide unter Problemen bei der Anerkennung ihrer Verfolgungsschicksale und erhalte oft nicht ausreichend Unterstützung im Asylverfahren. Die Organisatorinnen des Workshops fordern einen politischen Einsatz auf Bund- und Landesebene, um die Schutzbedürftigkeit der Banyamulenge anzuerkennen.