| LSBTIQ, Wissenswertes Verschlechterung der Lage für queere Menschen im Libanon
In einem Artikel vom 05.09.2023 berichtet queer.de, dass die libanesischen Behörden die grundlegenden Rechte von queeren Personen systematisch angreifen würden. Das habe die „Koalition zur Verteidigung der Meinungsfreiheit im Libanon“ erklärt, welche aus fünfzehn libanesischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen, unter anderem Human Rights Watch und Amnesty International, bestehe. Rasha Younes, einer Forscherin bei Human Rights Watch, zufolge würden, „während der Libanon immer tiefer in die Krise versinkt, die Behörden hart gegen die Rechte von LSBTIQ* vorgehen“.
Im August dieses Jahres seien zwei Gesetzesentwürfe eingebracht worden, die gleichgeschlechtliche Beziehungen zwischen Erwachsenen ausdrücklich kriminalisieren und jeden, der „Homosexualität fördert“, mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestrafe. Rasha Younes fordere nun, dass „die libanesischen Behörden die vorgeschlagenen Anti-LSBTIQ*-Gesetze sofort aufheben und die anhaltenden Angriffe auf Grundfreiheiten beenden sollen“.