| LSBTIQ, Wissenswertes Zunehmende Gewalt an LSBTIQ*-Menschen in Uganda
In einem am 13.09.2023 veröffentlichten Bericht des Human Rights Awareness and Promotion Forum (HRAPF), wird die Zunahme von Fällen von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen aufgrund der tatsächlichen oder vermeintlichen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität im Zuge des im Mai in Kraft getretenen ugandischen Anti-Homosexualitätsgesetzes 2023 (AHA) thematisiert. In dem Bericht der in Uganda ansässigen NGO werden mehrere Fälle von Rechtsverletzungen und Gewalt gegen LSBTIQ*-Personen dokumentiert. Dem Bericht zufolge hätten sowohl der Staat als auch die ugandische Bevölkerung das AHA durchgesetzt, was dazu geführt habe, dass es nach wie vor zu Verhaftungen von tatsächlichen oder vermeintlichen LSBTIQ*-Personen sowie zu Fällen von Gewalt und Zwangsräumungen von Mietwohnungen komme.
Den ganzen Bericht der HRAPF finden Sie hier.
Auch in einem am 28.09.2023 veröffentlichten Bericht der ugandischen Rechtshilfeorganisation Convening for Equality (CFE) wird dokumentiert, wie schwierig die Lebensrealität für Homosexuelle nach dem in Inkrafttreten des Anti-Homosexualitätsgesetzes am 02.05.2023 in Uganda geworden sei. Die CFE habe in ihrem Bericht festgehalten, dass es zu einer regelrechten „Flut an Übergriffen“ gegen Homosexuelle gekommen sei. Die meisten Übergriffe würden dabei von Privatpersonen ausgehen, die sich durch das neue Gesetz legitimiert fühlen, Homosexuelle zu jagen und anzugreifen. Immer wieder komme es dabei zu Folter, Vergewaltigungen und Zwangsräumungen von Wohnungen durch Privatpersonen.
Den ganzen Bericht der CFE finden Sie hier.