| Newsletter April 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

zum Weltromatag am 8. April feierten Romnja-Bewegungen ihr gemeinsames Engagement für Sichtbarkeit und Gleichberechtigung, wie der Verband Amaro Foro e. V. in einer Pressemitteilung vom 07.04.2025 berichtet. Der Tag erinnere an den ersten Weltromakongress, der am 08.04.1971 in London stattfand und auf dem die Selbstbezeichnung ,Roma‘ festgelegt wurde. Außerdem bestimmten die Delegierten des Kongresses eine gemeinsame Flagge, die anlässlich des Gedenktages jährlich vor öffentlichen Gebäuden in Deutschland gehisst werde. Am diesjährigen Weltromatag machten die Verbände auch auf die wachsende Diskriminierung von Romnja sowie den Rechtsruck aufmerksam.

Die Ungleichbehandlung gegenüber Romnja im Bildungssystem wird in einem Bericht der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA) vom 02.04.2025 thematisiert. So berichten die Autorinnen der Studie von physischen und verbalen Angriffen auf Romnja durch Mitschülerinnen, Lehrerinnen und pädagogische Fachkräfte. Zudem gäbe es systematische Benachteiligungen. So würden Romnja überproportional oft ohne gerechtfertigten Grund Förderschulen zugewiesen. Insbesondere zugwanderte und schutzsuchende Roma würden überdurchschnittlich lang auf Schul- und Kitaplätze warten. Die Befunde zeigen laut Dr. Guillermo Ruiz, Geschäftsführer der MIA, „dass Schulen und Kitas für Kinder und Jugendliche aus der Minderheit oft ein feindseliges Umfeld sind.“ Um den Bildungserfolg junger Romnja zu fördern, brauche es Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem, ein Ende der antiziganistischen Segregation und Instrumente zur Bekämpfung von Diskriminierung an Schulen.

In diesem Newsletter befassen wir uns mit der Lage in Syrien und aktuellen Rückkehrperspektiven syrischer Schutzsuchender. Wir thematisieren die migrations- und flüchtlingspolitischen Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen und informieren über Einschätzungen bezüglich Georgiens Einstufung als „sicherer Herkunftsstaat“. Abschließend werfen wir einen Blick auf neue Entwicklungen rund um die Bezahlkarte. 

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Ehrenamtspreis des Flüchtlingsrates NRW

Mit dem Ehrenamtspreis möchte der Flüchtlingsrat NRW das ehrenamtliche Engagement von in der Flüchtlingshilfe aktiven Initiativen und Einzelpersonen in NRW ehren und diese in ihrer Arbeit stärken.

Weitere Informationen zum Ehrenamtspreis finden Sie hier.

Nein zur Bezahlkarte: Ratsbeschlüsse aus nordrhein-westfälischen Kommunen

In dieser regelmäßig aktualisierten Übersicht dokumentiert der Flüchtlingsrat NRW, welche Kommunen sich bisher gegen die Einführung einer Bezahlkarte für Schutzsuchende entschieden haben.

Die Übersicht finden Sie hier.

Keine Propaganda auf Kosten von Flüchtlingen! - Argumentationshilfe gegen Vorurteile

Der Flüchtlingsrat NRW e.V. stellt eine ausführliche Argumentationshilfe zur Entkräftung von Vorurteilen (Stand: November 2023) bereit. Diese finden Sie hier.

Broschüre zum Engagement für Flüchtlinge in Landesunterkünften

Der Flüchtlingsrat NRW hat die Broschüre „Ehrenamtlich engagiert – für Schutzsuchende in und um Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW“ aktualisiert (Stand Dezember 2021).

Die Broschüre können Sie hier herunterladen.

Kooperations- und Fördermöglichkeiten für flüchtlingspolitische Veranstaltungen und Projekte

Broschüre des FR NRW, Stand März 2025, zu verschiedenen Institutionen, die fortlaufend für eine finanzielle Unterstützung von Projekten und Veranstaltungen zu flüchtlingspolitischen Themen angefragt werden können.

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Forum Landesunterbringung

Neues Webforum "Flüchtlinge in Landesaufnahmeeinrichtungen in NRW (WFL.NRW)" jetzt online!
Das Webforum möchte einen Einblick in die Situation von Flüchtlingen in Landesaufnahmeeinrichtungen ermöglichen.

Das Webforum finden Sie hier.

 

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